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FOOD WASTE: THINK. EAT. SAVE.
01. Was bedeutet "Food waste" eigentlich?

Heutzutage haben wir mehr Nahrung zur Verfügung als wir benötigen. Während wir in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts noch 30% unseres Einkommens für Nahrungsmittel ausgaben, sind es heute nur noch 10% unseres Einkommens. Lebensmittel sind billig geworden, und was uns billig erscheint und im Überfluss zu haben ist, von dem trennt man sich leichter und wirft es weg...
Der Unterschied zwischen der verfügbaren Menge und dem, was wir effektiv konsumieren, sind Food Losses und Food Waste (also: Lebensmittelverluste und -verschwendung). Verluste bezeichnen Lebensmittel, die in den Produktionsverfahren verloren gehen und deshalb nie zu den Konsumenten gelangen.
Verschwendete Lebensmittel (Waste) sind Produkte, die wir in unserem täglichen Konsum nicht verwerten, weil wir zu viel eingekauft haben, die Portion im Restaurant zu gross war oder weil wir einfach keine Lust mehr auf die übrigen Pommes Frites im Teller haben.
02. Warum sollten wir Food waste vermeiden?

Die hohen Lebensmittelverluste haben weitreichende Auswirkungen auf Natur und Mensch. Die Produktion von Lebensmitteln verursacht 30 Prozent aller Umweltbelastungen.
Werfen wir Lebensmittel in den Abfall, werden knappe Ressourcen wie Wasser, Böden und fossile Energieträger unnötig belastet. Weggeworfene Lebensmittel verursachen in der Schweiz jährlich Mehrkosten in Milliardenhöhe und belasten das Haushaltsbudget unnötig.
Gleichzeitig verknappt eine durch Verluste erhöhte Nachfrage das weltweite Angebot an Lebensmitteln, während die Ernährungssicherheit vieler Menschen nicht garantiert ist.
Tatsächlich landet ein Drittel aller produzierten Lebensmittel im Müll. Damit wird weltweit eine Fläche umsonst bewirtschaftet, die anderthalb mal so gross ist wie der europäische Kontinent!
03. Werfen wir in der Schweiz vergleichsweise mehr weg?

Die Verluste über die ganze Lebensmittelkette sind in den meisten Ländern etwa gleich hoch. Sie unterscheiden sich jedoch in der Verteilung über die Lebensmittelkette.
Während in reicheren Ländern fast die Hälfte von Endkonsumenten weggeworfen wird, landet in ärmeren Ländern in den Haushalten sehr wenig im Abfall. In diesen Regionen der Welt sind dafür die Verluste bei der Ernte, in der Lagerung und der Verarbeitung höher, da effiziente Technologien und das nötige Know-How weniger gut verfügbar und verbreitet sind.
04. Food waste: Hätten Sie's wirklich gewusst?

Wussten Sie, dass
wir mit jedem Apfel, den wir wegwerfen, die Menge von 7 Toilettenspülungen Wasser beseitigt werden?
ein Hamburger 2400l Wasser benötigt, davon das Rindfleisch allein 2200l?
wir mit einem einzigen Burger, den wir essen, die Menge Wasser von 16 Badewannen verzehren?
Dass der weltweite Viehbestand 70% der zur Verfügung stehenden landwirtschaftlichen Nutzfläche in Anspruch nimmt?
Ein 200gr schweres Steak eine Ackerfläche von 7 Quadratmetern beansprucht? D.h., mit jedem Steak, welches wir wegwerfen, verschwenden wir eine Fläche, auf der 27kg Kartoffeln angebaut werden könnten.
40% des Gemüses den Handel gar nicht erst erreicht. Die Qualität ist wohl gut, es entspricht aber optisch nicht den Vorstellungen von uns Endverbrauchern
Ein Apfel in der Sortieranlage 36Mal fotografiert wird und allein anhand dieser Aufnahmen entschieden wird, ob der Apfel in den Verkauf kommt oder vorzeitig entsorgt wird, weil er nicht der Norm des Endverbrauchers entspricht?
Weil wir stets volle Regale voraussetzen, der Einzelhandel per se mehr produzieren lässt, als tatsächlich jemals verkauft & verbraucht werden kann?
05. Food waste: Was ein jeder von uns beitragen kann!

Was kann man tun?
Lebensmittel grundsätzlich mehr wertschätzen
Bewusster einkaufen
Vorräte kontrollieren
Nur so viel kochen, wie wir tatsächlich brauchen
Reste essen statt wegzuwerfen
Lebensmittel richtig lagern
Das Mindesthaltbarkeitsdatum NICHT als Verfallsdatum verstehen
06. Tipp zur Vermeidung von Food waste

HACKFLEISCH
Aufbewahrungsort: Kühlschrank, kälteste Stelle (direkt oberhalb des Gemüsefachs) oder im Tiefkühler
Hackfleisch verdirbt schnell – möglichst bald konsumieren.
Tipp: Falls das Hackfleisch nicht am Kauftag gegessen werden kann: Anbraten und bis zu zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren.
07. Tipp zur Vermeidung von Food waste

ROHES FLEISCH
Aufbewahrungsort: Kühlschrank, kälteste Stelle (auf der Glasplatte direkt oberhalb des Gemüsefachs) oder im Tiefkühler.
Rohes Fleisch ist im Schnitt rund drei Tage haltbar.
Hackfleisch am besten noch rascher verbrauchen.
Tiefgekühltes Fleisch kann mehrere Monate gelagert werden
Fettes Fleisch und Wurst: 2-4 Monate
Mageres Fleisch: 8 Monate
08. Tipp zur Vermeidung von Food waste

SALAMI
Aufbewahrungsort: Vorgeschnittene im Kühlschrank.
Ganze, luftgetrocknete oder geräucherte Wurst im kühlen, trockenen (Keller- )Raum bei 15-20 Grad.
Salami am besten in ganzen Stücken kaufen, nicht vorgeschnitten, dann ist sie länger haltbar.
Vorgeschnittene Salami schnell konsumieren, sie ist nicht so lange haltbar.
Bei angeschnittener Salami die Schnittfläche mit Haushaltfolie abdecken und im Kühlschrank lagern.
Tipp: Bei ganzer Salami eventuell entstehender weisser Schimmel an den Oberflächen kann meistens bedenkenlos abgewaschen werden (Salami vor Genuss aber schälen). Dieser stammt oft vom Kulturschimmelpilz ab und ist dann unbedenklich.
Aber auch Salami kann von schädlichem Schimmel befallen werden. Anzeichen dafür ist eine unregelmässige Ausbreitung oder eine unterschiedliche Farbe des Schimmelbelages.
09. Tipp zur Vermeidung von Food waste

BROT
Aufbewahrungsort: Brotkasten
Brot ist ein Spitzenreiter im Abfall.
Lieber nicht zu viel Brot auf einmal kaufen oder ansonsten das Brot portionenweise einfrieren und dann vor Gebrauch aufbacken.
Tipp: Wenn man einen Apfel in den Brotkasten legt, bleibt das Brot länger frisch!
10. Tipp zur Vermeidung von Food waste

TEIGWAREN & REIS
Aufbewahrungsort jeweils: Küchenkasten
Teigwaren und Reis trocken und verschlossen in Gläsern oder Dosen lagern,
sowie vor Lichteinfluss, Geruchseinflüssen und Schädlingen schützen.
11. Tipp zur Vermeidung von Food waste

BANANEN
Aufbewahrungsort: Wenn unreife Bananen gekauft werden und man den Reifeprozess verschnellernmöchte, ein paar (idealerweise rote) Äpfel dazulegen.
Soll der Reifeprozess verlangsamt werden: luftig, kühl und getrennt von anderem Gemüse und Obst lagern.
Bananen scheiden Ethylen aus und verschnellern dadurch den Reifeprozess von gemeinsam gelagerten Früchten und Gemüse = Bananen besser separat lagern.
Tipp 1: Bananen bekommen schnell braune Druckstellen, wenn sie in der Obstschale liegen. Besser an einem Haken aufhängen. Aber Achtung: Druckstellen nicht mit den braunen Flecken verwechseln, die zum Reifeprozess gehören! Meistens sind Bananen erst richtig reif, wenn sie aussen braun sind – also die Banane immer öffnen und schauen, wie sie innen aussieht, bevor man entscheidet, ob man sie entsorgt.
Tipp 2: Reife und überreife Bananen können eingefroren werden! Bananenschale entfernen, in Stücke schneiden und einfrieren – dann kann Portionenweise darauf zurückgegriffen werden für Milchshakes, Desserts oder Kuchen. Die Bananen können auch vor dem Einfrieren püriert werden. Tiefgekühlt ca. 6 Wochen haltbar.
12. Tipp zur Vermeidung von Food waste

ÄPFEL
Aufbewahrungsort: Kühlschrank oder Keller (kühl, möglichst unter +5°C, und dunkel)
Äpfel scheiden ein Gas (Ethylen) aus, welches den Reifeprozess von daneben liegendenFrüchten und Gemüse beschleunigt, wenn dieses daneben liegt.
Äpfel sollten daher nach Möglichkeit separat aufbewahrt werden.
Lageräpfel können bei richtiger Lagerung 3-5 Monate gelagert werden.
Achtung: Wenn Äpfel im Kühlschrank gelagert werden, reduziert dies die Haltbarkeit anderer Gemüse wie z.B. Salat!
13. Tipp zur Vermeidung von Food waste

ZITRONEN
Aufbewahrungsort: kühl, aber nicht im Kühlschrank
Zitronen sollten offen gelagert werden und Luftkontakt haben. Wenn mehrere Früchte zusammen gelagert werden, sollten sie öfters kontrolliert werden – oft bildet sich an der Unterseite unerkannt Schimmel, der dann die anderen Früchte befällt.
Tipp 1: Aufgeschnittene Zitronen lassen sich am besten mit der Schnittseite nach oben auf einem Teller bei Zimmertemperatur aufbewahren. Die Schnittfläche trocknet ein und schützt so vor Schimmelbefall. Wenn man diese Hälfte dann verwenden möchte, einfach den trockenen Teil abschneiden.
Tipp 2: Zitronenhälften werden im Kühlschrank gerne vergessen – am besten gleich auspressen und eine leckere Limonade machen.
14. Tipp zur Vermeidung von Food waste

EIER
Aufbewahrungsort: Kühlschranktür, oberstes Fach
Tipp 1: So findet man heraus, ob das Ei noch frisch ist: Das Ei in einen kleinen Wasserbehälter legen. Wenn das Ei sinkt, ist es noch frisch. Wenn es an die Oberfläche kommt, sollte man es nur noch gekocht essen.
Tipp 2: Hartgekochte Eier bleiben länger haltbar, wenn sie nicht abgeschreckt werden (das Abschrecken der Eier hilft übrigens nicht, sie besser schälen zu können).
15. Tipp zur Vermeidung von Food waste

NATURJOGHURT
Aufbewahrungsort: Kühlschrank (zweitoberstes Fach). Joghurt kann auch nach dem aufgedruckten Verbrauchsdatum noch geniessbar sein.
Wichtig ist: Auf die eigenen Sinne vertrauen! Wenn der Deckel des Joghurts nicht gewölbt ist, sollte das Joghurt probiert werden (anschauen, riechen, schmecken) – in den meisten Fällen ist es noch in Ordnung.
Tipp: Waren Joghurts gerade Aktion und es wurden zu viele gekauft? Joghurts können auch eingefroren und dann als Eis serviert werden!
16. Tipp zur Vermeidung von Food waste

SCHOKOLADE
Aufbewahrungsort: Küchenkasten
An einem trockenen Ort lagern. Vor Wärme und Sonne schützen.
Tipp: Schokolade nicht in der Nähe stark riechender Lebensmittel aufbewahren (z.B. Fisch, Käse), denn insbesondere Weisse Schokolade nimmt sehr leicht Fremdgerüche an.
17. Tipp zur Vermeidung von Food waste

GURKEN
Aufbewahrungsort: Keller / Küchenkasten (nicht im Kühlschrank)
Am frischesten bleiben Gurken bei einer Raumtemperatur von 15 Grad.
Tipp: Gurken reagieren sehr empfindlich auf das Reifegas Ethylen. Sie sollten daher nicht in der Nähe von Tomaten oder Äpfeln gelagert werden.
18. Tipp zur Vermeidung von Food waste

RÜBLI
Aufbewahrungsort: Kühlschrank, Gemüsefach
Verpackte Karotten aus der Verpackung nehmen und ins Gemüsefach legen.
Tipp 1: Karotten nicht neben reifen Tomaten, Birnen oder Äpfeln lagern, da sie sonst bitter werden können.
Tipp 2: Wenn die Karotten länger haltbar sein sollen, am besten Karotten mit Erde kaufen und die Erde vor dem Einlagern auf keinen Fall abwaschen.
Tipp 3: Damit die Karotten länger frisch bleiben, kannst du sie im Kühlschrank in einem Glas mit wenig Wasser aufbewahren.
19. Tipp zur Vermeidung von Food waste

KARTOFFELN
Aufbewahrungsort: Vorratskammer
Kartoffeln sollten an einem dunklen, kühlen Ort aufbewahrt werden, aber nicht im Kühlschrank.
Tipp 1: Wenn man die Kartoffeln ungewaschen (mit Erde) kauft, sind sie viel länger haltbar.
Tipp 2: Wenn man einen Apfel zu den Kartoffeln legt, keimen sie weniger schnell.
20. Tipp zur Vermeidung von Food waste

KÄSE
Aufbewahrungsort: Kühlschrank (oberstes Fach). Wenn möglich Käse am Stück und nicht vorgeschnitten / gerieben kaufen, dann hält er länger.
Käse immer verpackt in den Kühlschrank legen, damit er nicht austrocknet.
Edelschimmelkäse in Folie gewickelt oder in einer Vorratsdose aufbewahren. So können sich die Schimmelkulturen nicht unkontrolliert ausbreiten.
Hart- und Halbhartkäse fängt in Folie leicht an zu schwitzen. Es bildet sich Kondenswasser und Schimmelpilze können sich ausbreiten. Am besten in Butterbrotpapier einwickeln.
Im Tiefkühler verliert Käse oft an Geschmack, die Konsistenz wird krümelig und trocken. Falls ein Hartkäse von Schimmel befallen ist, grosszügig wegschneiden und darauf achten, dass der Schimmel nicht ins Innere gewachsen ist. Im Zweifelsfall wegwerfen.
Tipp: Um festzustellen, ob die weissen Punkte auf dem Käse Salzkristalle oder Schimmelflecken sind, den Käse waschen. Salz löst sich im Wasser, Schimmel nicht!
Tipp: Bei Käse am Stück sollte die Rinde nicht abgeschnitten werden, sie schützt vor Schimmelbefall.
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